27. September 2015 bis 28. Februar 2016
Abstraktionen. Johannes Weitzel
Ort: Blankenhorn-Palais
 

Fotokunst um den Hartmannswillerkopf.

Im Zusammenhang mit dem Jahrhundertgedenken des die Welt erschütternden Ersten Weltkrieges zeigt das Markgräfler Museum aktuelle, großformatige Fotokunstarbeiten von Johannes Weitzel aus Müllheim-Hügelheim.

Weitzel wurde 1956 in der hessischen Rhön geboren, wo ab Mitte der 1970er-Jahre als Assistent eines Landschafts- und Architekturfotografen seine fototheoretische und bildgestalterische Ausrichtung grundgelegt wurde. Nach Abschluss seines geisteswissenschaftlichen Studiums in Münster/Westf. arbeitet er heute als Buchgestalter und Typograph in Freiburg.

Seit über zehn Jahren und in immer neuen Bewegungen versucht er mit seinen Bildern und Texten den Ersten Weltkrieg am Elsässischen Hartmannswillerkopf nicht zu dokumentieren, sondern Ausdruck zu finden für dessen historische, soziale und religiöse Nachrichten für unsere Zeit. Die neue, hier gezeigte Bilderserie »ganz nah. quadratisch, schwarz-weiß« steht für Weitzel unter dem Verdikt des Satzes: Wir haben keine Erinnerung. Seine früheren, farbigen Arbeiten zum gleichen Gedankenkreis, aber auch seine »environmental portraits« wurden schon in Müllheim und im Elsass bereits mehrmals ausgestellt.