17. Mai 2015 bis 28. Februar 2016
Was ist das Markgräflerland?
Ort: Blankenhorn-Palais
 

Kulturgeschichtliche Ausstellung zur Region und zum Namen

Das 550. Jubiläum des Markgräflerlandes, des südwestlichsten Teils Deutschlands, wurde 1994 festlich begangen. Der 8. September 1444, als durch Erbfolge und Schenkung die drei mittelalterlichen Herrschaften Badenweiler, Rötteln und Hachberg-Sausenberg zusammenkamen, gilt als dessen Geburtstag. Schon bald wurde das kleine Territorium Teil der größeren Markgrafschaft Baden-Durlach.

Der Begriff »Markgräflerland« ist dagegen wesentlich jünger und erst seit rund 150 Jahren im Gebrauch. Im 19. Jahrhundert ist er entstanden – im Zusammenhang mit dem Weinbau und dem Weinhandel, der damals einen Aufschwung nahm und mit den ersten Wein-Etiketten für den »Markgräfler« warb. Bis dahin hieß das Gebiet die »Obere Markgrafschaft« im Gegensatz zu den weiteren Territorien rund um Emmendingen und Karlsruhe-Durlach.

Bis heute stiftet der Begriff Identität in der Region – als Name eines badischen Weinbaubereichs, als Bestandteil von Institutionenbezeichnungen wir der Sparkasse Markgräflerland, der Volkshochschule Markgräflerland, dem Markgräfler Gymnasium, vielen Vereinen oder als Teil der touristischen Selbstdarstellung von einzelnen Gemeinden und der Werbegemeinschaft Markgräflerland. Es gibt eine »alemannische Mundart des Markgräflerlandes«, und bei Wetterprognosen findet das Markgräflerland häufig positive Erwähnung …

Die Ausstellung gibt Einblicke in Geschichte, Gegenwart und mögliche Zukunft dieses Begriffes.